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Beispiele: 

• Eine Patientin, 40 Jahre stellte sich mit Beschwerden im rechten Kiefergelenk vor. Seit mehreren Jahren war eine Zahnlücke im Unterkiefer nicht versorgt. Die Nachbarzähne kippten in die Lücke, der gegenüber liegende Oberkieferzahn zeigte bereits eine Verlängerung. Mit den Unterkieferfrontzähnen biß sie sich aufgrund einer Bissabsenkung in die Gaumenschleimhaut.

Mit einer Spezialschiene, die nach Funktionsanalyse angefertigt wurde, konnten die Beschwerden beseitigt werden.

• Ein Patient, 36 Jahre, hat in der Pubertät übermäßiges Längenwachstum. Der Orthopädische Befund bestätigt Fehlhaltung durch starke Wirbelsäulenverkrümmung. Der Patient knirscht mit den Zähnen und klagt über Schmerzen im Gelenk und an den Zähnen. Die Funktionsanalyse, wie der klinische Befund zeigen eine falsche Bisslage des Unterkiefers. Nach Anfertigung einer Schiene konnten die Beschwerden kurzfristig beseitigt werden. Eine parodontale Schädigung der Zähne konnte vermieden werden.

• Eine 76 jährige Patientin stellte sich mit sanierungsbedürftigem  Zahnersatz vor.

Aufgrund von zu niedrigem Biss kam es zu Schliffacetten an den unteren Schneidezähnen und jahrzehntelangem Kiefergelenkknacken. Der Biss war so weit abgesenkt, dass die unteren Schneidezähne bei geschlossenen Zahnreihen nicht sichtbar waren. Dieser lange Zeitraum führte zu strukturellen Veränderungen im Gelenk.

Trotz einer Bissanhebung von mehreren Millimetern und  gelenkbezüglicher Repositionierung des Unterkiefers, war die Patientin nach 6 Monaten Schienentherapie völlig beschwerdefrei und das Craniomandibuläre System wieder harmonisiert und entspannt.

• Eine Patientin arbeitet beruflich hauptsächlich im Sitzen.

Im Nackenbereich stellen sich Verspannungen ein, die sogar die Drehbewegung des Kopfes stark beeinträchtigen. Seit vielen Jahren wird von verschiedenen Orthopäden immer wieder Krankengymnastik verordnet.

Der behandelnde Zahnarzt sieht aus seiner rein konservierend und prothetisch geprägten Tätigkeit keinen Zusammenhang zu den Beschwerden.

Die genaue Untersuchung zeigt, dass die Beschwerden tatsächlich von einer veränderten Bisslage durch zwei Weisheitszähne herrühren. Dies sieht man aber erst, wenn Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers einander gegenüber gestellt werden, und Bewegungen des Patienten durch den Spezialisten analysiert werden.